Stasi-Spitzel und DDR-Nostalgiker zurück im Regierungsapparat

Die Personalie Torsten Koplin bleibt weiter brisant. Ein Enthüllungsartikel von „t-online“ offenbart seine weiterhin engen Kontakte in das sozialistische Milieu der ehemaligen DDR-Elite und eine enge Verzahnung mit „sozialistischen Traditionsvereinen“. Dazu erklärt der parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion, Thore Stein – AfD:

„Als Stasi-Mitarbeiter in der DDR hat Herr Koplin Jugendliche in der FDJ bespitzelt und verraten. Offiziell distanziert er sich heute gerne von seiner Vergangenheit. Dies findet wohl aber eher auf dem Papier statt.

Taten und Kontakte sprechen dagegen eine andere Sprache. Den menschenrechtswidrigen Mauerbau sah Koplin als eine ‚zwingende Notwendigkeit‘. Immer wieder war er prominenter Besucher und Festredner tiefroter Veranstaltungen, zusammen mit anderen Ewiggestrigen. Er scheint aktive Kontakte zu ehemaligen Stasi-Mitarbeitern, SED- und NVA-Offizieren zu pflegen und ist sich nicht zu schade für eine ausgeprägte Vereinstätigkeit gemeinsam mit zum Teil verurteilten DDR-Verbrechern. Darüber hinaus sind offenbar zahlreiche Besuche bei einem Stasi-Lobbyverein, welchem immer wieder Geschichtsrevisionismus vorgeworfen wurde, in den Jahren von 2004 bis 2018 belegt. All das lässt stark an seiner Reue zweifeln.

In Anbetracht des Leids, welches die Bürger der DDR durch den totalitären Staatsapparat, die Stasi und NVA erlebten mussten, ist es mehr als fragwürdig, wenn ein ehemaliger Stasi-Spitzel mit ganz offensichtlich bis heute ‚ausgeprägten Klassenstandpunkt‘ eine tragende Rolle in einer demokratischen Landesregierung spielt.“

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